„spiritualität bedeutet nicht, zu wissen was man braucht, sondern einzusehen, was man nicht braucht“ (sokrates)
damit ist der mensch gemeint, der in unserer mit informationen überfüllten, mediengeprägten welt eine auszeit nimmt. hierfür soll ein refugium entstehen, in dem der „gesellschaftsaussteiger“ als eremit in askese, wie auch in gemeinschaft temporär existiert. teile der anlage sollen orte der ruhe, orte des wissens, orte der meditation
werden.
welchen stellenwert nimmt eine klosteranlage in unserer zeit ein? oder hat sie schon ausgedient? die intention der aufgabe liegt in der auseinandersetzung, vorhandene typologien in einen spirituellen jedoch profanen bau zu transformieren.
„ich verstehe unter geist die kraft der seele, welche denkt und vorstellungen bildet“ (aristoteles)
eine studienreise führt durch spirituelle und sinnliche orte der eremiten und der geschichte der antike bis zur gegenwart und ist selbst eine art prozessionsweg bis zur ankunft an dem ort der anlage. sie ist wissenspeicher und inspiration.
„wenn man auf ein ziel zugeht, ist es äußerst wichtig, auf den weg zu achten. denn der weg lehrt uns am besten, ans ziel zu gelangen, und er bereichert uns, während wir ihn zurücklegen“ (paulo coelho)