funktionale abhandlung von raumprogrammen führt oft zu identitätslosen und austauschbaren wohntypen. gefragt ist weniger der durch funktionen vorbestimmte raum mit einer starren nutzung. die flexibilität und unterschiedliche belegbarkeit nutzungsneutraler atmosphärischer räume drängen in den vordergrund. die wohnungsgröße ist primär nicht der entscheidende faktor für wohnqualität.
raum und kontext
der entwurf stellt den raum selbst in den mittelpunkt und versucht über die funktionalität hinaus durch unterschiedliche stimmungen zu inspirieren. das gebäude ist introvertiert. der besucher begibt sich auf die entdeckungsreise der raumkomposition und wird während der bewegung in den unterschiedlichen räumen in der wahrnehmung sensibilisiert. raumdimension, raumproportion und die belichtung intensivieren die angestrebte differenzierung der raumatmosphären.
auf den ort abgestimmte wenige öffnungen lenken auf die besonderheiten des umfeldes und verknüpfen die räume mit dem jeweiligem bild der vorgefundenen stadt.
die raumgreifende form ist das postulat der inneren organisation und der angestrebten räumlichen vielfalt der gesamtkomposition. sie ist weder botschaft noch symbol.